Unternehmen müssen heute diverse Umbrüche gleichzeitig bewältigen, die Zukunft ist ungewisser denn je, der Anpassungsdruck steigt. Was tun, wenn sich der Markt strukturell verändert und Geschäftsmodelle wegbrechen? Wie schafft man in Kürze hinreichende Transparenz und ein belastbares Bild der finanziellen Lage und Planung? Wo und wie können Absatz und Umsatz gesteigert bzw. die Margen gehalten bzw. verbessert werden? Wie reduziert man die Kosten weiter, ohne das Unternehmen nachhaltig zu schwächen? Je frühzeitiger die Unternehmen Antworten auf ihre Probleme liefern, desto stärker behalten sie das Heft des Handelns in der Hand.
Als erfahrener Partner vieler Unternehmen wissen wir, dass es in diesen Situationen auf Schnelligkeit, langjährige Industrieexpertise und Erfahrung im Umgang mit herausfordernden Situationen ankommt. Gute Beratung setzt ein hohes Verständnis für das Geschäftsmodell des Unternehmens, seine Kernkompetenzen, Stärken und Schwächen voraus. Neben einer Gesamtbetrachtung des Unternehmens sind eine hohe Fach- und Branchenkompetenz unerlässlich für den kurz- und langfristigen Erfolg. Daneben spielt die transparente Kommunikation mit den Stakeholdern eine entscheidende Rolle.
Mit diesem Verständnis unterstützen wir das Management bei der Bewältigung unternehmerischer Herausforderungen – im laufenden Geschäftsbetrieb, aber auch in besonderen Situationen wie Branchenumbrüchen oder fortgeschrittenen Ertrags- oder Liquiditätskrisen.
Krisenprävention: Damit Ihr Unternehmen zukunftssicher bleibt
Wir helfen Ihnen dabei, Risiken und Schwächen rechtzeitig zu erkennen, Fehlentwicklungen entgegenzuwirken und möglichst früh geeignete Maßnahmen zu ergreifen und umzusetzen. Dabei ist es nicht immer notwendig, das ganze Unternehmen von Grund auf zu analysieren. Wir unterscheiden in Anlehnung an die Ausprägung von typischen Krisenstufen 4 Handlungsfelder und Herangehensweisen. Diese Stufen erfordern bzw. ermöglichen ein punktuelles oder unterschiedlich intensives Eingreifen. Durch rechtzeitiges Erkennen und Gegensteuern in den einzelnen, teils überlagernden Stufen, kann sich das Unternehmen wieder nachhaltig positiv entwickeln.
Stufe 1: Strategie und Geschäftsmodell
Gerade in disruptiven Zeiten sollten Unternehmen regelmäßig das Geschäftsmodell überprüfen und fortschreiben. Wie entwickeln sich Markt und Wettbewerb, wie soll sich das Unternehmen im Wettbewerb positionieren? Wo liegen Erfolgsfaktoren und Chancen, aber auch besondere Risiken? In einem Strategie-Audit mit Schwerpunkt Markt werden die strategische Ausrichtung des Unternehmens, das Produkt- und Technologieportfolio und das Geschäftsmodell hinterfragt sowie die Vertriebsstrategie überprüft.
Stufe 2: Produkt und Absatz
Sind die Produkte aufgrund zu hoher Preise oder fehlendem technischem USP nicht mehr wettbewerbsfähig, liegt eine Produkt- oder Absatzkrise vor. Häufig stimmt das Preis-Leistungsverhältnis nicht oder Nachhaltigkeitskriterien werden vom Hersteller nicht erfüllt. Um die Wettbewerbsfähigkeit wieder herzustellen, müssen der Produktentstehungsprozess und die Innovationsfähigkeit überprüft werden, Cost-Engineering-Spezialisten sind gefragt. Sie verfügen über das technische Know-how, um Fertigungsprozesse im Detail zu beurteilen oder Material-, Gemein- oder Logistikkosten zu analysieren.
Stufe 3: Ertrag
Rückläufige Margen und Ergebnisprobleme treten öfters in gesättigten oder hoch kompetitiven Märkten auf. Die Ursachen sind unterschiedlich, ein unternehmensweiter Quick Check oder eine Plausibilisierung der Planung bringt Klarheit: Zur finanziellen Situation, den Ursachen für die Margenverschlechterung bis hin zu den Kostentreibern. Das Unternehmen erhält innerhalb kurzer Zeit eine detaillierte Analyse zu Geschäftsmodell, Vertrieb, Einkauf und Produktion und den zentralen Geschäftsprozessen sowie den Mitarbeitern und der Führung. Abhängig von der jeweiligen Situation können weitere relevante Themen hinzugenommen bzw. priorisiert werden. Neben der Plausibilisierung der Planung zeigt diese neutrale Standortbestimmung zudem Handlungsfelder und erste Maßnahmen auf.
Stufe 4: Liquidität
Ausgeschöpfte Kreditlinien, zusätzlicher Finanzierungsbedarf oder hohe Lieferantenverbindlichkeiten bedingen häufig die Durchführung eines Independent Business Review (IBR) auf Grund der Anforderungen von den Finanzierern. Ziel eines IBR ist die Darstellung der finanzwirtschaftlichen Situation, die Beurteilung der Vermögens- Finanz- und Ertragslage und eine Bewertung der bereits eingeleiteten Maßnahmen. Für den Fall, dass die Probleme zu tiefgreifend sind und eine Sanierung mit einem weiteren Finanzbedarf notwendig wird, legen die Berater den IBR so an, das auf dieser Basis mit begrenztem zeitlichen Aufwand und Kosten ein IDW S6 Gutachten erstellt werden kann und damit die Basis für die notwendige Durchfinanzierung möglich gegeben ist