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Gute Lösung nach Covenant-Bruch

Die finanziellen Auswirkungen der Corona-Pandemie führten bei zahlreichen Unternehmen dazu, dass sie Kreditvereinbarungen nicht mehr einhalten konnten. So erging es auch einer international tätigen Firmengruppe, die hochwertige Bauteile herstellt. Das beunruhigte die beteiligten Banken. MPower wurde damit beauftragt, die Planung des Mittelständlers umfassend zu validieren.

Die Kunden der bis dato sehr erfolgreichen, für ihre Innovationskraft bekannten Firmengruppe kommen zum größten Teil aus der Automobilindustrie sowie dem Maschinenbau. Branchen also, in denen die Aufträge in den ersten beiden Pandemie-Jahren signifikant einbrachen. Infolgedessen sanken auch die Umsätze des Herstellers von Metallwerkzeugen massiv, was selbst zügig eingeleitete Gegenmaßnahmen auf der Vertriebs- und Kostenseite nicht kompensieren konnten. Die Folge: ein deutlich negativer Jahresüberschuss, der zum Covenant-Bruch führte.

Ist Gefahr im Verzug?
Der Bruch eines Covenants signalisiert den Banken, dass die Geschäfte nicht rundlaufen. In diesem Fall nehmen sie das Kreditengagement genauer in den Blick, um ihr Ausfallrisiko zu minimieren. Die Geschäftsführung der Firmengruppe informierte die Kapitalgeber über die wirtschaftliche Entwicklung während der Pandemie. Mit Beginn des Jahres 2021 zeichnete sich eine Trendwende ab, die ein positives Jahresergebnis erwarten ließ. Allerdings konnten sich beide Seiten nicht über den Umgang mit dem bisherigen Bruch des Covenants einigen. Um die Situation zu lösen, wurde ein sogenannter Waiver-Antrag gestellt, um die Grenzwerte des Covenants vorübergehend zu ändern bzw. neu festzusetzen. Das Unternehmen sagte den Finanzierern auch zu, bestimmte Maßnahmen durchzuführen und im Waiver-Antrag zu dokumentieren.

Kapitaldienste konkretisieren
MPower übernahm die Validierung der eingereichten Planungsunterlagen. Im Einzelnen wurden die Gewinn-und-Verlustrechnung, Bilanzen, Cashflow, Liquidität und Bankenspiegel sowie Covenants und Sicherheiten geprüft. Die Berater nahmen auch die Strategie und das Geschäftsmodell sowie dessen Nachhaltigkeit unter die Lupe ebenso wie die wesentlichen Planungsprämissen zu Markt, Wettbewerb, Produkten, Umsatz-, Kosten- und Liquiditätsentwicklung. Zusätzlich bewertete das Team die Umsetzbarkeit der Planung im Hinblick auf die vorhandenen Ressourcen des Unternehmens und berücksichtigte dabei Chancen und Risiken. Auf dieser Basis erstellte MPower einen Berechnungsvorschlag, der die Kapitaldienstfähigkeit für die kommenden Jahre konkretisierte.

Gute Voraussetzung für die Zukunft
Das Ergebnis der Validierung war positiv: Die Unternehmensplanung ist nachvollziehbar und realisierbar. Die aktuelle Entwicklung stützt den vorgelegten Ergebnis-Forecast und die Liquidität liegt bereits über dem Plan. Mit diesen Voraussetzungen lassen sich die angestrebten Werte beim Wachstum sowie der Ertrags- und Finanzkraft erreichen. Für die Zukunft des Unternehmens ist darüber hinaus wichtig, die Zusammenarbeit mit den Banken zu stärken, damit sich das eingetrübte Verhältnis und das gegenseitige Vertrauen weiter verbessern.