MENU

Transparenz und Datenqualität - Die Basis einer erfolgreichen Restrukturierung

Transparente und qualitativ hochwertige Zahlen sind wesentliche Faktoren, um Unternehmen erfolgreich zu steuern oder um finanzielle und operative Herausforderungen zu erkennen. Dies gilt umso mehr in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Denn ohne eine präzise Analyse der Ist-Situation können keine zielgerichteten Maßnahmen entwickelt werden. Die Daten müssen dabei aktuell und konsistent sein sowie zeitnah zur Verfügung stehen. In der Praxis ist dies häufig nicht der Fall, wie das Team von MPower immer wieder feststellt. Eine strukturierte Analyse der Finanzkennzahlen ermöglicht es kurzfristig, Schwächen zu identifizieren, die den Unternehmenserfolg gefährden.
 

DIE WICHTIGSTEN KENNZAHLEN
- Liquidität und Cashflows
- Bilanz wie EK-Quote, Verschuldungsgrad (oftmals auch Financial Covenants aus Kreditverträgen)
- Rentabilität wie EBIT/EBITDA
- Kostenstrukturen und Margen: Materialquote, Personalquote, Umsatzrendite, DB-Analysen
- Working Capital inkl. Kunden- und Lieferantenzielen
- Hinzu kommen individuelle Kennzahlen wie Umschlagshäufigkeiten bei Handelsunternehmen.
 

DIE BEDEUTUNG DES FINANZBEREICHS
Rechnungswesen und Controlling liefern die benötigten Informationen. Die Buchhaltung hat dabei die Aufgabe, die realen Geschäftsprozesse korrekt abzubilden. Auf dieser Basis erstellt das Controlling Analysen, Handlungsempfehlungen und Planungen. Damit werden Sollvorgaben wie beispielsweise Budgets für verschiedene Unternehmensbereiche, z.B. in Form von Profit- und Cost-Centern abgeleitet. Eine Einhaltung der Planung bedingt aber auch, dass die Vorgaben auf der Ertrags- und Kostenseite erfüllt werden.

Es ist entscheidend, dass sich Buchhaltung und Controlling eng abstimmen und gut zusammenarbeiten. Der Finanzbereich sollte über ausreichende Kapazitäten und qualifiziertes Personal verfügen. Dieses können je nach Unternehmensgröße inhouse oder extern zur Verfügung stehen.

WESENTLICHE URSACHE FÜR UNTERNEHMENSKRISEN:
FEHLENDE DATENANALYSEN

Für Unternehmen in herausfordernden Situationen sind richtig aufbereitete Daten von existenzieller Bedeutung. Das MPower Berater-Team stellt häufig fest, dass Unternehmen u.a. deshalb in Krisensituationen geraten, weil der Finanzabteilung zu wenig Beachtung geschenkt wird. Gerade in kleineren mittelständischen Unternehmen ohne eigene CFO-Position ist dies verstärkt ausgeprägt. Man greift auf Monatsabschlüssen des Steuerberaters zu, die jedoch nur unzureichend Datenanalysen oder Soll/Ist-Vergleiche liefern. Aber auch inhouse-Finanzabteilungen sind oft überfordert. Damit stehen notwendige Informationen zur Unternehmensführung nicht und nicht zeitnah zur Verfügung.

DIE PLANUNG WIRD UNTERSCHÄTZT
Planung ist die Basis allen Handelns im Finanzbereich. Leider werden - vor allem bei inhabergeführten Unternehmen - Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit von Planungen unterschätzt. Bei Unternehmen, die Planungen erstellen, ist zu beobachten, dass oftmals nur eine Ergebnisplanung (Planung der Gewinn- und Verlustrechnung) stattfindet. Eine Ableitung in eine Bilanzstruktur und die sich daraus ergebende Kapitalflussrechnung erfolgt oft nicht. Dabei ist eine integrierte Planung, welche sämtliche Bestandteile umfasst, gerade in Krisensituationen unbedingt notwendig. Die Berater von MPower stellen in der Praxis immer wieder fest, dass Unternehmen weniger durch Überschuldung als durch Illiquidität in Insolvenznähe geraten. Hieraus ergibt sich, dass eine Kapitalflussrechnung, abgeleitet aus der integrierten Planung und unterstützt durch eine Planung auf Wochenbasis über einen Zeitraum von 3 Monaten im Unternehmen vorhanden sein sollte. Diese 13-Wochen-Liquiditätsvorschau wird zum Pflichtinstrument, wenn sich ein Unternehmen der Insolvenz nähert. Insofern macht es durchaus Sinn, diese auch in normalen Zeiten durchzuführen.

WELCHE MAßNAHMEN SCHAFFEN ABHILFE?
Abhängig von Problemstellung und Schwere der Situation empfehlen wir eine unterschiedliche Vorgehensweise. Bei einem Quick Check werden die Risikobereiche des Unternehmens untersucht, d.h. eine Analyse der Ist-Daten und eine High-Level Plausibilisierung der Planungsrechnung durchgeführt.

Wesentlich detaillierter ist der Independent Business Review (IBR). Dabei werden zusätzlich die finanzielle Entwicklung des Unternehmens und dessen Planung analysiert und plausibilisiert.

Bei fortgeschrittenem Krisenstadium und meist von den Fremdkapitalgebern gefordert, findet das Sanierungsgutachten nach IDW S6 Anwendung. Hierfür existieren konkrete formale und inhaltliche Vorgaben, die durch den Berater zu analysieren und zu beschreiben sind. Diese umfassen Maßnahmen zur Krisenbewältigung und Sicherstellung der Unternehmensfortführung, die intensive Analyse der Finanzdaten oder die Erstellung einer integrierten Planung mit Blick auf Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit.

Eine Analyse der Struktur und Tätigkeiten des Finanzbereichs durch die MPower Berater zeigt auf, inwiefern der Finanzbereich seine Aufgaben hinreichend erfüllt. Leider zeigen Erfahrungswerte, dass zu über 90% hier ein Mangel vorliegt. Abhilfe schaffen der Einsatz geeigneter Analyse- und datenbankbasierter Planungstools. In manchen Fällen empfiehlt sich die interimistische Übernahme von nicht besetzten Positionen oder Durchführung notwendiger Tätigkeiten in Buchhaltung und Controlling durch das MPower Team.

Auch in der Folgezeit kann MPower bei der Umsetzung von definierten Maßnahmen begleitend, überwachend und unterstützend für das Unternehmen tätig sein. Dies wird gerade im Falle von Sanierungsgutachten von Seiten der Finanzierer regelmäßig gefordert. Diese Umsetzungsbegleitung stellt einen wesentlichen Vorteil gegenüber Wirtschaftsprüfern dar, die zwar Gutachten erstellen können, deren Tätigkeit jedoch regelmäßig mit Abgabe des Gutachtens endet.