Der Handlungsdruck steigt: sinkende Wettbewerbsfähigkeit, rückläufige Nachfrage und Gewinne, Liquiditätsengpässe oder Konflikte zwischen Stakeholdern - Unternehmen sind gefordert, überzeugende Antworten auf ihre Probleme zu finden. Dabei gilt: je früher sie damit beginnen, desto eher behalten sie das Heft des Handelns in der Hand.
Viele warten zu lange. Denn wenn negative Ergebnisse und Cashflow-Verluste auftreten, sind die Gestaltungsmöglichkeiten eingeschränkter. Wir unterstützen Unternehmen bei der Lösung der derzeitigen Herausforderungen mit einer umfassenden Restrukturierungsberatung von der Konzeptphase bis hin zu einer ganzheitlichen Neuausrichtung.
UNSER UMSETZUNGSORIENTIERTER RESTRUKTURIERUNGSANSATZ
Wenn sich die Markt- und Wettbewerbsbedingungen radikal verändern wie derzeit der Fall, muss eine Restrukturierung neben sofort wirksamen Maßnahmen auch zugleich eine strategische Komponente haben. Unser Vorgehen ist wie folgt: nach einer Bestandsaufnahme, die die Analyse der Unternehmenssituation, der Krisenursachen und -stadien sowie die Bewertung der Fortführungschancen beinhaltet, analysieren wir im Rahmen der Konzepterarbeitung das Geschäftsmodell. Dabei wird ein neues Leitbild definiert und auf Basis eines integrierten Business-Plans (GuV, Bilanz, Cashflow) die strategischen, operativen und strukturellen Maßnahmen festgelegt. In einem letzten Schritt erfolgt die Implementierung, d.h. die Ausarbeitung und Umsetzung der Maßnahmen mit systematischem Monitoring und Reporting an die Stakeholder.
Die umgesetzten Maßnahmen wirken dabei unterschiedlich schnell: Kurzfristige Maßnahmen sichern primär die Liquidität ab. Mittelfristig wirksame Maßnahmen betreffen die Kostenstruktur und eine Stabilisierung des Umsatzes. Die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit durch Innovationen und strategische Weiterentwicklung sind längerfristig wirksame Maßnahmen. Als erfahrener Partner vieler Unternehmen wissen wir, dass es in diesen Situationen auf langjährige Industrieexpertise, Erfahrung im Umgang mit herausfordernden Situationen und Schnelligkeit ankommt.
ANALYSE DES GESCHÄFTSMODELLS
Basis für die Ableitung der Maßnahmen ist eine Analyse des derzeitigen Geschäftsmodells mit dem Schwerpunkt auf den nachfolgenden Faktoren:
Positionierung: Was sind die Alleinstellungsmerkmale, die das Unternehmen vom Wettbewerb abhebt?
Angebot: Konzentration auf Kernprodukte und -zielgruppen durch eine Vollkostenanalyse, die profitable von weniger profitablen Produkten oder Kunden trennt.
Wertschöpfungsarchitektur: Optimierung der Hauptprozesse und Festlegung der Wertschöpfungstiefe zur Steigerung der operativen Effizienz und Qualität. Ein schlanker und digitalisierter Wertschöpfungskreislauf hilft, die Kosten niedrig und die Kernkompetenzen effizient zu halten.
Optimierung von Preisen und Margen: Ein professionelles Preismanagement, das beispielsweise auf einer Conjoint-Analyse und Total-Cost-of-Ownership-Methoden basiert, verbessert schnell und nachhaltig die Ertragssituation.
High Performance Organisation: Starke Unternehmensstrukturen und eine konsequente Performance-Orientierung ermöglichen es, überdurchschnittliche Ergebnisse zu erreichen. Ein Performance-Cockpit integriert neben klassischen KPIs auch Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit und stellt eine systematische Steuerung entlang der Faktoren Ertragskraft, Finanzkraft und Finanzierungsstruktur sicher.
BEDEUTUNG VON WERTHEBELN
Gezielte Werthebel bringen schnelle Verbesserungen. Das Preismanagement ist beispielsweise ein zentraler Hebel für die Profitabilität, da selbst moderate Preissteigerungen oft erhebliche Ergebnisverbesserungen bewirken. Preisstrategien sollten jedoch auf die langfristige Profitabilität abzielen und nicht auf kurzfristige Absatzsteigerungen, deren positive Wirkung häufig überschätzt wird.
Weitere wichtige Werthebel sind die Verbesserung der Vertriebs- und Produktionsleistung, die Optimierung von Einkaufs- und Logistikkosten, Maßnahmen zur Liquiditätssteigerung wie Working-Capital-Optimierungen oder die Anpassung der Produktionsstrukturen. So können z.B. durch ein effizientes Shopfloor-Management und die direkte Einbindung der Mitarbeiter die Produktionsprozesse zusätzlich optimiert werden.
ERFOLGREICHE IMPLEMENTIERUNG
Eine gelungene Restrukturierung benötigt das Zusammenspiel von Strukturen, Menschen und einer klaren Performance-Philosophie. Das bedeutet konkret, Unternehmensleitbild, Zusammensetzung des Managements, Finanzierungsstruktur und Innovationsarchitektur an die neue strategische Ausrichtung anzupassen. Das Tagesgeschäft und die Umsetzung der Restrukturierungsmaßnahmen koordiniert das Project Management Office (PMO). Dabei ist wesentlich, klare Verantwortlichkeiten für jede Maßnahme festzulegen.
FAZIT
Aus unserer Sicht ist die Kombination aus kurzfristiger Liquiditätssicherung, mittelfristiger Kostenoptimierung und wertorientiertem Management entscheidend für eine gelungene Restrukturierung. Alle Maßnahmen sollten mit der langfristigen Strategie zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit abgestimmt sein. Gefragt sind eine hohe Umsetzungskompetenz der Berater und die enge Abstimmung aller Beteiligter.